Die angenehme Wärme von einem Kaminfeuer wird sehr oft der trockenen Heizungsluft vorgezogen. Wer sich das Kaminfeuer wünscht, der wird vor der Herausforderung stehen, dass das geschlagene Brennholz auf das kamintaugliche Format gebracht werden muss.
Eine Kettensäge ist da oftmals der erste Einfall. Im Wald mag die Kettensäge noch sehr beliebt sein, doch Zuhause entstehen beim Zerkleinern von Brennholz zahlreiche Nachteile. Auch ist das Zerkleinern des Brennholzes mit einer Kettensäge körperlich sehr anstrengend und allen deswegen schon nicht zu empfehlen. Aus diesem Grund gehen wir in diesem Artikel auf zwei klassische Sägen für diese Arbeit ein: Die Tischkreissäge und die Wippkreissäge.
Natürlich hängt es dann immer von einem entsprechenden Projekt ab, welche Säge am besten geeignet ist. Ob eine Tischkreissäge oder Wippkreissäge besser geeignet ist, kann pauschal nicht beantwortet werden. Es spielt eine Rolle, ob nur Brennholz gesägt werden soll oder auch weitere Sägearbeiten wie grobe Schreinerarbeiten, Bretter aufschneiden oder Pfähle anspritzen notwendig sind.
Zahlreiche Informationen über Tischkreissägen erhalten Sie natürlich allgemein auf dieser Webseite, wenn Sie sich jedoch noch ein wenig weiter zu Wippkreissägen und deren Vorteilen oder Verwendungszwecken informieren wollen, dann bietet Ihnen Wippkreissägen Ratgeberseite im Internet zahlreiche Tipps und Tricks.
Die Tischkreissäge – Universelles Multitalent
Die Arbeit mit Hilfe der Tischkreissäge ist natürlich kraftschonender und deutlich bequemer. Bereits die günstigeren Modelle sind meist ausreichend, damit Brennholz gesägt werden kann. Mit einer Tischkreissäge können präzise und saubere Schnitte erreicht werden. Das Kreissägeblatt ist groß und ermöglicht einen unterbrechungsfreien Schnitt. Die sichere Auflage auf dem großen Sägetisch kann zu dem sauberen Schnittergebnis beitragen. Auch die Anschläge und Führungsschienen spielen eine wichtige Rolle, damit das Werkstück durch die Säge gleichmäßig und gradlinig geführt werden kann.
Bei der Sägegeschwindigkeit kann der Tischkreissäge kaum eine andere Säge das Wasser reichen. Massivholz, Hartholz oder Weichholz können mit guter Effizienz und Sägegeschwindigkeit geschnitten werden. Auch der Sägeblattwechsel funktioniert bei der Tischkreissäge schnell und komfortabel. Die Tischkreissäge hat den wohl größten Sägetisch und damit gibt es ausreichend Platz, dass das Holz gewendet und gedreht werden kann.
Laminat, Holzplatten, Bretter und weitere Holzbauteile können schnell, einfach und passgenau gesägt werden. Passende Geräte gibt es auch für weitere Materialien wie Stein, Metall, Kunststoff oder Fliesen. Ohne Probleme können auch grobe und lange Werkstücke geschnitten werden.
Die Wippkreissäge – Ideal für das Schneiden von Brennholz
Der Brennholzschnitt mit der Wippkreissäge ist weniger gefährlich und einfacher. Es handelt sich um eine stationäre Kreissäge, die mit einer namensgebenden Wippe ausgestattet ist. In die Wippe wird das Holzscheit gelegt und dann von Widerhaken festgehalten. Mit den eingestanzten Widerhaken wird das Verrutschen und Rotieren von dem Brennholz verhindert und das Verletzungsrisiko damit deutlich reduziert. Die gängigen Modelle schaffen hier Holzscheite und Stämme mit dem Durchmesser von bis zu 220 Millimeter.
Wichtig beim Kauf ist, dass auf die Stromversorgung geachtet wird. Meist haben große Wippsägen einen Drehstrommotor. Im Vergleich zu dem klassischen Hausstrom gibt es hier die Spannung von 400 Volt. Manche Modelle können aber auch mit Hilfe von 230 Volt betrieben werden. Beliebte Wippkreissägen kann man beispielsweise von Scheppach oder Posch (natürlich gibt es noch viele weitere Hersteller) erwerben.
Fazit
Wippkreissägen sind besonders für das Zuschneiden von Brennholz geeignet. Geht es um das reine Kaminholz, wird die Tischkreissäge immer mehr von der Wippkreissäge abgelöst. Bei der Arbeit ist die Sicherheit damit höher und meist ist auch die Schnitttiefe im Vergleich zu Tischkreissägen größer. Außerdem fällt der reine Zuschnitt mit einer Wippkreissäge deutlich leichter. Einfach das Holz einlegen und wippen. Bei dem Wippen wird das Holz dann zugeschnitten und man erhält ohne großen Aufwand ordentliches Brennholz.
Ein weiterer Vorteil der Wippkreisssäge ist, dass ein Holzstück beim Verkanten nicht unkontrolliert zurückschlagen kann. Das Holz kann mit einer guten Wucht zurückkommen und dies kann unter Umständen schmerzhaft sein.
Mit einer Tischkreissäge sind Sie allerdings wesentlich flexibler in Ihren Handlungsmöglichkeiten. Sie können nicht nur Holz für den Kamin zuschneiden, sondern auch andere Bretter, Laminat und ähnliches. Daher gilt die Empfehlung: Wenn Sie ausschließlich oder sehr viel Brennholz zusägen müssen, dann lohnt sich eine Anschaffung einer Wippkreissäge. Für alle anderen Anwendungen wäre dann die Tischkreissäge besser geeignet.